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Appell an die Bundesregierung

Appell an die Bundesregierung

"Zukünftige Finanzierung der stationären multimodalen Schmerztherapie unsicher".

Millionen Schmerzpatientinnen und Schmerzpatienten und deren versorgende Klinken bitten Sie: Verschließen Sie bei der Krankenhausreform nicht die Tür für neue Leistungsgruppen, auch im Bereich Schmerzmedizin“, so Prof. Dr. Frank Petzke, Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. 

„Bund und Länder müssen in der zukünftigen Leistungsgruppen-Rechtsverordnung der Krankenhausreform dringend für die Schmerzmedizin eine eigene Leistungsgruppe vorlegen, ansonsten wird die ohnehin schon lückenhafte schmerzmedizinische Versorgung in Deutschland massiv ausgedünnt. Die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V hat deshalb gemeinsam mit Partnerorganisationen einen Vorschlag einer Leistungsgruppe Schmerzmedizin mit konkreten Qualitätskriterien beim Gesundheitsministerium, allen Landesgesundheitsministerien sowie bei allen Verbänden des neu geschaffenen Leistungsgruppenausschuss eingereicht.“

Hintergrund:

Goldstandard der Therapie chronisch Schmerzerkrankter in den Kliniken ist die Interdisziplinäre Multimodale Schmerztherapie (IMST), die in der  OPS 8-918 u. 8-91c bereits regelmäßig normiert und auch durch den Medizinischen Dienst geprüft wird. Leider gefährdet die Krankenhausreform diese bereits qualitativ auf hohem Niveau stattfindende Schmerzmedizin, ohne zu einer Qualitätsverbesserung in der Schmerzmedizin beizutragen. Durch das Fehlen einer eigen Leistungsgruppe droht die Schmerztherapie in Deutschland de-facto unterzugehen, denn bisher ist in der Krankenhausreform für die Schmerztherapie noch keine eigene Leistungsgruppe vorgesehen.

Zur Stellungnahme der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.